Bergmannsverein General Blumenthal
Presse 2003
„Glaspalast“ löst Zechenpforte ab.
(RZ vom 09.09.2003)
Blumenthal: Planung für Gründerzentrum wird konkret
Das Projekt des Recklinghäuser Mediziners Dr. Roland Schermer, in Gebäuden der
Blumenthal-Zechenbrache an der Herner Straße ein Gründerzentrum zu errichten und
Medical Services für Großunternehmen als Teil seiner
Unternehmensgruppe Werksarztzentrum
unterzubringen, wird immer konkreter. Gestern
diskutierte Schermer vor Ort mit Experten von DSK und
BDSB (Betriebsdirektion Sanierung von
Bergbau-Standorten) die technischen Möglichkeiten,
die sich bei der Umsetzung der Pläne bieten.
Dr. Roland Schermer (r.) diskutierte mit Burkhard
Zerres (BDSB), Stefan Enders (DSK) und Steffen Zorn
(Bauleiter des auf Blumenthal tätigen Abbruchunternehmens Freimuth, v.l.) technische
Details.
Wie die RZ mehrfach berichtete, führt der 43-Jährige mit der Montan-Grundstücks
gesellschaft (MGG) intensive Verhandlung über den Immobilien-Erwerb. Sein Angebot – 100
Euro/m2 – liege vor. Nun prüfe das juristische Referat der MGG die Vertragsbedingungen .
„Ich gehe vom Vertrag oder zumindest Vorvertrag noch Ende 2003 aus“, so Schermer: „Die
Entwicklung läuft zurzeit blendend.“
Er möchte sein von der Stadt befürwortetes und gefördertes Projekt zum einen in dem Trakt
verwirklichen, in dem zu Bergbauzeiten Gesundheitshaus, Betriebsrat und Schulungsräume
untergebracht waren, zum anderen um einen Teil der Hauptverwaltung. Gesamtnutzfläche in
beiden Gebäuden: ca. 3000 m“. Investition inkl. Umbau: Mindestens 2,5 Mio. Euro.
Weithin sichtbares Zeichen der neuen Ära, die auf dem „Bergwerk General Blumenthal“ (die
Rechte an diesem Namen will Schermer erwerben und ihn beibehalten) anbrechen soll: Der
alte Eingangsbereich Herner Straße soll vom Verwaltungstrakt buchstäblich abgeschnitten
und dann abgerissen werden – das entstehende „Loch“ will Schermer in ein repräsentatives
„Glaspalast-Entree“ verwandeln. Zudem sollen die Fassaden der Verwaltungsgebäude an
der Herner Straße sandgestrahlt werden.
Im Gründerzentrum können etwa zehn Jungunternehmer erste Gehversuche wagen, von RE
aus will Schermer später seine gesamten Aktivitäten im Bereich Arbeitsmedizin – z. B. der
Partner Randstad oder DEKRA – steuern.