Bergmannsverein General Blumenthal
Presse 2003
Schachtanlage 3/4 wird geräumt
(RZ vom 17.03.2003)
Ossenbergweg: Firma startet heute im Auftrag der DSK mit den
Abrissarbeiten
Auch die Tage des Fördergerüstes über dem Blumenthal-Schacht
3/4 sind gezählt.
Die Anwohner rund um die ehemalige
Blumenthal/Haard-Schachtanlage ¾ am Ossenbergweg müssen
sich auf Belästigungen einstellen. Grund: Heute beginnt dort eine
Spezialfirma im Auftrag der DSK mit dem Abbruch nicht benötigter
Anlagenteile. Bereits im November will der Bergbau das Feld
geräumt haben, zum Jahreswechsel plant
der Kreis den Spatenstich für das neue
Berufsschulzentrum.
Trotz intensivster Vorbereitungen kann es bei der Einrichtung der
Baustelle sowie durch notwendige Materialtransporte zu kurzzeitigen
Staub- und Lärmentwicklungen kommen. Die DSK bittet die Anwohner
hierfür um Verständnis.
Unklar sind sich die Experten bisher noch darüber, wie der riesige
Förderturm hinter dem Bahnhof dem Erdboden gleich gemacht wird. „Es
gibt zwei Varianten, entweder der Turm wird gesprengt, oder aber er wird von einem
Schwerlastkran aus von oben nach unten abgebrannt. Die Kosten, die noch nicht genau
ermittelt sind, werden den Ausschlag geben“, erläuterte Thomas Brambrink, Projektleiter bei
der Betriebsdirektion Sanierung von Bergbaustandorten (BDSB) der Deutschen Steinkohle.
Manfred Döring, Projektleiter für die Blumenthal-Flächen in der Stadtverwaltung, ist erfreut,
dass sich die Arbeiten im Zeitplan bewegen. „Wir sind bestrebt, so schnell wie möglich das
Planrecht für die 3,3 Hektar große Fläche herzustellen.“ Vermutlich Ende März wird der Kreis
im Festspielhaus im Rahmen einer großen Info-Veranstaltung den Entwurf für das neue
Berufsschulzentrum vorstellen, in das rund 30 Mio. Euro investiert werden sollen.