Bergmannsverein General Blumenthal
Presse 2004
Zechenareal wird angehoben.
RZ
vom 18.04.04
Blumenthal ¾: Grundsteinlegung für
Berufsschulzentrum ist im Juni
geplant / Erdarbeiten laufen.
Auf Hochtouren laufen die
Sanierungsarbeiten auf dem Areal der
ehemaligen
Blumenthal-Schachtanlage ¾. Noch
ist das Gelände nicht aus der
Bergaufsicht entlassen, doch soll
vermutlich schon im Juni der
Grundstein für das neue
Berufsschulzentrum gelegt werden.
Bereits im Dezember 2003 wurde der
offizielle Spatenstich vorgenommen.
Nachdem nun die Zechenbauten bis
auf das Maschinenhaus dem
Erdboden gleichgemacht und die
Birken entlang der Bahnlinie gerodet
worden sind, ergeben sich von
Buddestraße und Oerweg aus ganz
neue Einblicke auf das sieben Hektar
große Areal.
„Bis zum Baustart werden noch
unglaubliche Erdmassen bewegt“, berichtet Manfred Döring, Blumenthal-Koordinator der
Stadt. Allein 3000 Kubikmeter kontaminierter Boden werden auf dem ¾-Gelände ausgekoffert
und zum Blumenthal-Areal 1/2/6 an der Herner Straße gebracht, wo sie in ein
Landschaftsbauwerk so eingearbeitet werden, dass von dem Aushub keine Gefahr mehr
ausgeht. Bevor der Grundstein für das Berufschulzentrum gelegt werden kann, muss das
gesamte Gelände um rund 90 Zentimeter angehoben werden. „Dafür werden rund 100000
Kubikmeter Boden gleichmäßig verteilt“, erläutert Döring.
Die Rückmeldungen der Anwohner auf das Projekt - allein in den Hochbau werden 60 Mio. €
investiert – sind laut Döring rundum positiv.
„Die Sanierungsphase ist bisher ohne größere Belästigungen gelaufen und natürlich
begrüßen die Nachbarn, dass dort eine Schule errichtet wird. Schließlich wäre es auch
möglich gewesen, wieder Gewerbe anzusiedeln“, so Döring. Zum Start ins Schuljahr
2006/2007 soll das Berufsschulzentrum nach zweijähriger Bauzeit fertig gestellt werden. Erst
dann beginnt die Stadt mit dem Abriss der beiden kleinen Gewerbebetriebe, die noch am
Ossenbergweg stehen. Dort ist unter anderem das Baubüro untergebracht. Im Jahr 2006
dürfte auch mit dem Bau eines kombinierten Rad- und Gehweges zwischen Ossenbergweg
und Bahntrasse begonnen werden. Bis die geplante Ostrangente vom Capitol bis zum
Oerweg Realität wird, werden aber vermutlich noch einige Jahre ins Land gehen.