Bergmannsverein General Blumenthal
Presse 2009
Kirschenbaum hält Plädoyer für heimische Kohle
Delegierter beim Parteitag / Neue Einigkeit
Haltern n „Ab jetzt haben die Sozialdemokraten nichts mehr zu lachen", schrieb ges­tern eine
überregionale
Tageszeitung über den SPD-Par­teitag in Dresden. „Haben wir
doch", widerspricht Stadtverbandsvorsitzender Erwin
Kir­schenbaum. Die SPD habe in Dresden zu neuer Einigkeit
gefunden und werde sich mit neuen Reformen schwungvoll mehr
zur Gesellschaft hin öffnen. Erwin Kirschen­baum nennt es
„Werkstatt SPD", was er vor Ort umsetzen will: Menschen
einladen, mit der SPD Themen zu gestalten und zu formulieren.
Erwin Kirschenbaum mit Franz-Walter Steinmeier,
SPD-Fraktionsvorsitzender. Foto privat
Erwin Kirschenbaum nahm als einziger Delegierter aus Haltern, aber mit weiteren sieben aus
dem Kreis Recklinghausen an dem SPD-Parteitag teil. In seiner Rede machte sich
Kirschenbaum für den fossilen Energieträger Kohle stark und forderte eine Stärkung der
verschuldeten Kommunen.
Genossen aus Baden-Württemberg hatten sich für die Streichung der
Bergbau-Revisionsklausel ausgesprochen. Um ihnen mehr Verständnis für die Kohleregion
abzuringen, lud Erwin Kirschenbaum sie zu einem Besuch nach Haltern ein. Kirschenbaum
plädierte in Dresden dafür, den heimischen Bergwerken schon vor 2012 Planungssicherheit
zu geben. Festgeschrieben wurde in Dresden, dass auf fossile Energieträger auf absehbare
Zeit nicht verzichtet werden kann. Zustimmung fand der Halterner Politiker auch für seinen
Appell, die Lebensqualität der Kommunen in finanziell schwachen Regionen zu sichern.
Zur allgemeinen Lage sagte Kirschenbaum, bei der SPD sei einiges aus dem Ruder
gelaufen. „Aber auf den Fall folgt die Ohnmacht, jetzt setzt die Genesung ein."