Bergmannsverein General Blumenthal
"Die Fahne ist ein Zeichen der Gemeinschaft. Ihre Segnung gilt vor allem den Menschen, de sich zusammengeschlossen haben, weil sie ein gemeinsames Anliegen verbindet"
Fahnenweihe
2. September 2000, kurz nach 13 Uhr. Ein historischer
Augenblick für die Stadtgeschichte.
In der Propsteikirche St. Peter wurde am Samstag die neue
Fahne des Bergmannsvereins General Blumenthal feierlich
geweiht.
Eine Fahnenweihe als das zentrale Wochenend-Ereignis?
Was sich in St. Peter am Samstag abspielte, war eben etwas
ganz Besonderes.
„Die Fahne ist ein Zeichen der Gemeinschaft. Ihre Segnung
gilt vor allem den Menschen, die sich zusammengeschlossen
haben, weil sie ein gemeinsames Anliegen verbindet“, sagte
Propst Westhoff beim Gottesdienst in St. Peter.
Ein solches Bild wird man dort nicht so schnell wieder sehen:
Bergleute aus ganz NRW in ihren schmucken Bergkitteln und Uniformen, altehrwürdige Fahnen, die
Bergmannskapelle, vollbesetzte Sitzreihen, surrende Videokameras, klickende Fotoapparate - die
Kumpel von General Blumenthal setzten ein
eindrucksvolles Zeichen, auch im neuen
Jahrtausend in der Stadt präsent sein zu
wollen.
Ob Propst Westhoff, ob Pastor Hubbertz oder
PS-Direktor Zwingmann - alle Redner erinnerten an die 130-jährige Bergbaugeschichte der Stadt. Die
Erinnerung an diese soll mit Hilfe des neuen Vereins wach gehalten werden, wenn Blumenthal/Haard
am 30. Juni 2001 die letzte Kohle gefördert hat.
Mit dem Signal zur Ausfahrt und „Glückauf, Glückauf, der Steiger kommt“ endete der Gottesdienst.
Dann folgte der feierliche Auszug der Bergleute - bewegende Minuten für alle Augenzeugen.
Der Samstag in der City - er stand auch für die Einkäufer im Zeichen des Bergbaus.
Schon am Vormittag begann auf
dem Altstadtmarkt das
Musikprogramm. Das
Bergwerksorchester Auguste
Victoria, die Bergmannskapelle
Peißenberg und die
oberschlesische
Bergmannskapelle aus
Beuthen-Miechowitz zählten zu
den Gästen. Auch für Heinz und
Ruth Skaletz war es ein ganz
besonderer Tag. Die Musiker
aus ihrem Beuthener
Heimat-Stadtteil eroberten schnell die Herzen des Recklinghäuser Pub1ikums
Der größte Auftritt des Wochenendes folgte dann am Sonntag für alle Recklinghäuser Bergleute und
ihre Gäste:
Beim 9. Deutschen Bergmannstag in Herne-Crange waren sie bei der Großen Bergparade mit dabei.
Tausende Zuschauer säumten die Strecke, als sich die Kumpel aus aller Welt auf den Weg machten.
Zahlreiche Bergmannstag-Besucher sahen sich auch auf der 30-Meter- Bergbaustrecke von
Blumenthal/Haard auf dem Cranger Festplatz um.
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Copyright © 2000 by Helmut Müller
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