Wer tief unter der Erde vom Unglück bedroht,
Erringen muss mühsam sein tägliches Brot,
Wer Erz und Gestein mit eisernem Mut
Und Kohle, die tausende Jahre geruht
Der Erde entreißt mit kräftiger Hand
Das ist der Bergmann im schlichten Gewand.
Der Bergmann in seiner Kluft, einfach und schlicht
Geht still durch das Leben, man achtet ihn nicht.
Tief unten in der Grube, da kämpft er mit Not,
gräbt mühsam Schächte und knapp ist sein Brot.
Doch blickt er vertrauend zum Himmel hinauf
Und ruft aus der Grube voll Hoffnung
„Glück-Auf“.
Der Bergmann gräbt sein Gold aus der Erde heraus,
es macht eine Krone der Goldschmied daraus.
Die Krone setzt der König aufs Haupt sich im Glanz
Und den Bergmann, den armen, vergisst man wohl ganz?
Wo hätte der König die Krone denn her,
wenn tief in der Grube der Bergmann nicht gewesen wär?